Austria
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Stromsparen: Der Wiener Eistraum wackelt

Richtschnur ist die Empfehlung der EU-Kommission, wonach bis Ende März der Verbrauch um 15 Prozent gesenkt werden soll. Darauf bereite man sich "intensiv" vor, hieß es am Montag. Schon jetzt wird etwa das Licht der Straßenlaternen zum Teil reduziert.

Geprüft wird laut Büro von  Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ), ob der Eistraum stattfinden kann bzw. ob er in einer reduzierten Variante umgesetzt wird. Die Eislaufwelt am Rathausplatz - sowie im Rathauspark - soll laut derzeitigen Plänen von Mitte Jänner bis Anfang März zur Verfügung stehen. Der Christkindlmarkt vor dem Rathaus startet heuer am 19. November. Das ist deutlich später als im Vorjahr, als der Startschuss am 12. November fiel. In den Jahren vor der Coronapandemie war man mitunter aber bereits ähnlich spät dran. 2017 etwa öffneten die Stände erst am 17. November.

Straßenlaternen: Umstellung auf LED

Um Strom einzusparen, werden Straßenlaternen auf LED umgestellt. 60 Prozent des Stromverbrauchs können so reduziert werden, versicherte man. In Wien sind demnach rund 153.000 Leuchten in der öffentlichen Beleuchtung verbaut. Rund die Hälfte der Lampen wurde bereits in energiesparende LED-Leuchtmittel getauscht.

Derzeit laufe die Umrüstung der 80.000 sogenannten Ansatzleuchten - also der Lampen auf den Masten - auf Hochtouren. Mehr als 21.000 dieser Ansatz-Leuchten werden Ende 2022 bereits umgestellt sein, hieß es. Flankierend zum Ausbau der LED-Technik sei auch der Einsatz der Straßenbeleuchtung in Wien bereits optimiert worden. Ab 22.00 Uhr wird die Beleuchtung in verkehrsschwachen Bereichen auf 75 Prozent reduziert, ab 24.00 Uhr auf 50 Prozent.

Durch verschiedene Maßnahmen konnten laut Aussendungen auch in Amtshäusern und Bädern bereits Einsparungen erzielt werden. So würden etwa fernwärmeversorgte Magistratsobjekte in Wien einem laufenden Monitoring unterliegen, hieß es. Zugleich wurden "Rekordinvestitionen" für den Ausstieg aus fossiler Energie verkündet. Bis 2030 werden zudem rund 3 Mrd. Euro in die Netzsicherheit der Bundeshauptstadt investiert, wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) erläuterte.