Austria
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Sturm der Entrüstung: In St. Pölten fallen Bäume für Kinderprojekt

Seit Dienstagfrüh wird im Altoona-Park gerodet. Vor Ort wird protestiert, bis 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

von Johannes Weichhart

Mit Protesten wurde Dienstagfrüh die teilweise Rodung des Altoona-Parks in der Landeshauptstadt St. Pölten begleitet. Grund für das Fällen von Bäumen: Auf dem Areal soll das sogenannte Kinderkunstlabor entstehen.

Laut Stadt und Land soll das Gebäude eine "in Europa einzigartige Kunst- und Kulturinstitution" werden, die einen innovativen Ort der Begegnung zwischen Kindern bis 12 Jahren ermöglichen soll. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst, immer wieder werden Künstler in Kontakt mit den Besuchern treten.

Im Park ist ein Bagger aufgefahren

© Bild: Johannes Weichhart

Bis 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, für dieses Jahr hat sich St. Pölten zur Landeskulturhauptstadt ausgerufen.

„Den Architekten ist es wirklich gelungen, eine innovative, hochqualitative und auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtete Architektur zu entwerfen, die sich deutlich vom konventionellen Museumsbau abhebt", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Präsentation. Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) sprach von einem "Anziehungspunkt für alle St. Pöltner und Menschen aus dem Umland".

So soll das Kinderkunstlabor aussehen

© Bild: Arman Kalteis

Ursprünglich war das Bauprojekt mit Kosten in der Höhe von 12 Millionen Euro budgetiert. Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde bekannt, dass diese Summe wohl nicht reichen wird. "Auf Grund der nicht vorhersehbaren Preisentwicklungen soll zur Abfederung des Mehraufwands und der Projektrisiken beim Bau des Kinderkunstlabors eine Reserve in der Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgewendet werden", hieß es seitens der Stadt. Die Kostensteigerung seien im Wesentlichen auf die Marktpreissituation zurückzuführen, wurde betont.

Dass für das Kinderkunstlabor nun Bäume aus dem Boden gerissen werden, sorgte nicht nur in den sozialen Medien für einen Sturm der Entrüstung. Kritik kam unter anderem von Christina Engel-Unterberger, Chefin der St. Pöltner Grünen.

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