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Sturm verpasst Champions-League-Play-off gegen Kiew

FUSSBALL: CHAMPIONS LEAGUE / 3. QUALIFIKATIONSRUNDE / SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - DYNAMO KIEW

© APA/ERWIN SCHERIAU / ERWIN SCHERIAU

08/09/2022

von Alexander Strecha

Wenn man ausscheidet und von den eigenen Fans dennoch bejubelt wird, dann hat man nicht alles falsch gemacht. Und dennoch wurde es in Graz für die Hausherren kein Feierabend. Sturm egalisierte mit einem 1:0 das Hinspiel, zwang Dynamo Kiew in die Verlängerung, das finale 1:2 bedeutete jedoch das Aus in der 3. Quali-Runde der Champions League. Sturm spielt in der Gruppenphase der Europa League weiter, klassiert dafür 3,7 Millionen Euro.

Dabei erlebten 14.000 Zuschauer einen echten Europacup-Abend. Die Fans von Sturm sorgten jedenfalls von Beginn an für großen Wirbel, die Spieler von Sturm stifteten beim Gegner von Anpfiff weg mit Pressing Unruhe.

Kurzweilig, weil intensiv präsentierte sich das Geschehen, bei dem Kiew die erste Topchance nach einem Konter durch Schaparenko vorfand.

Die Ukrainer versuchten immer wieder durch ihre spielerische Qualität, sich dem Pressing der Gastgeber zu entziehen. Sturm wiederum punktete vermehrt mit schnellen Umschaltmomenten,  aber Kiews Tormann Buschtschan vereitelte gute Möglichkeiten. Innerhalb von zwei Minuten rettete er gegen den umtriebigen Sarkaria, gegen Horvat und auch bei einem Schlenzer von Hierländer. 

Grazer Tollhaus

Sturm witterte in dieser sehr starken  Phase die Chance, blieb am Drücker und wurde belohnt. Diesmal passte die Aktion von Anfang bis Ende, als Højlund mit einem Schuss ins lange Eck das 1:0 erzielte und die Arena in ein Tollhaus verwandelte. 

Doch Kiew legte sofort den Schalter auf Offensive um, hatte vor der Pause noch zwei gute Chancen durch  Buyalsky. Die Intensität wurde in Folge weiter hoch gehalten, galt es doch die drohende Verlängerung zu verhindern. Natürlich musste die Frage nach den verbleibenden Kräften gestellt werden, die bei Sturm zusehends schwanden, während Kiew auf Fehler lauerte. In der Nachspielzeit hatte Garmasch den Ausgleich auf dem Kopf, traf die Latte. Riesenglück für Sturm, Verlängerung.

Entscheidung

Ein weiteres Mal war Fortuna den Grazern nicht hold, Wiwtscharenko kam nach einer Flanke zum Ball und schoss trocken zum 1:1 ein (99.). Sturm, angefeuert von den sangesfreudigen Anhängern, unternahm noch ein letztes Aufbäumen, um sich mit einem Tor ins Elferschießen zu retten.  Doch die Ukrainer spielten mit dem Aufstieg vor Augen ihre Qualität aus, in der 112. Minute besiegelte Zygankow mit dem 2:1 Sturms Ausscheiden. Als Trostpflaster gab es Applaus von den Tribünen.

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