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Sturmlauf der FH gegen Polaschek: Das haben wir in 30 Jahren nicht erlebt [premium]

Die 21 Fachhochschulen werfen Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) „Visionslosigkeit“ hinsichtlich ihrer Entwicklung vor. Sie fordern von ihm nun einen Runden Tisch. Dieser verweist hingegen auf die höchsten Fördersätze „in der Geschichte“.

Emotional ist mehr ein Hilfsausdruck als eine korrekte Beschreibung des Gemütszustands, wenn man dieser Tage Vertreter und Vertreterinnen der 21 Fachhochschulen (FH) auf Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) anspricht. Erbost bis stinksauer würde eher zutreffen. Anlass gibt der Entwurf für den Entwicklungs- und Finanzierungsplans der FH. Der Generalsekretär der FH-Konferenz, Kurt Koleznik, nennt diesen im Gespräch mit der „Presse“ einen „Rückschritt“ und „völlig visionslos“. Man weise den Plan „entschieden zurück“.

Konkret geht es um die mittel- und langfristige Perspektive der FH. Während sich diese selbst mit Stolz auf ihre angewandte Forschung verweisen und sich für ein eigenständiges Promotionsrecht, das es in Deutschland bereits gibt, stark machen, reduziere der Plan ihre Aufgabe auf den Bachelorbereich und auf Berufsfokussierung. Der zuletzt präsentierte allgemeine Uni- und Hochschulentwicklungsplan sorgt noch für zusätzlichen Unmut. „Angewandte Forschung wurde aus dem Profil der Fachhochschulen gestrichen“, sagt Koleznik. Das sei „ernüchternd bis erschreckend“.