Austria
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Tirol-Wahl: "Sehr positives Gespräch" zwischen ÖVP und SPÖ

Nachdem die Grünen bereits Dienstagnachmittag mit der ÖVP ein Treffen hatten, folgten am Mittwoch NEOS, Liste Fritz und die Sozialdemokraten. SPÖ-Chef Georg Dornauer meinte, dass man ein "sehr positives erstes Gespräch" geführt habe. Es werde jedenfalls eine "zweite Runde" geben, kündigte er an. Ein Gespräch der ÖVP mit der FPÖ wird noch am späten Nachmittag stattfinden.

Wann ÖVP und SPÖ das nächste Mal zusammenkommen werden, dürfte noch offen sein. "Anton Mattle wird sich bei mir melden", sagte Dornauer im Anschluss an das Gespräch mit dem ÖVP-Chef in dessen Büro im Landhaus. In den nächsten Tagen werde es "keine Zwischenberichte geben", meinte er. Es seien auch noch keine inhaltlichen Pflöcke eingeschlagen worden.

Vor Dornauer absolvierte die Liste Fritz ihr Erstgespräch. Ob es eine zweite Runde geben wird, sei aber noch offen, sagte Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider. "Der Ball liegt jetzt bei der ÖVP", fügte sie hinzu. Man habe die roten Linien für die Partei dargelegt, darunter etwa ein "No-Go" zum Bau des Kraftwerks Kaunertal, ein Rückübertragungsgesetz von Gemeindegut, ein Rechtsanspruch von Pflege und Betreuung im Alter sowie ein Direktzug zwischen Innsbruck und Lienz. Die ÖVP zeigte sich aber offen gegenüber einer Dreierkoalition, berichtete sie.

NEOS-Chef Dominik Oberhofer hatte nach seinem Gespräch mit Mattle gemeint, dass man sich bei Sondierungsgesprächen eventuell "zu dritt" - also mit einer weiteren Partei treffen werde. Ob es sich dabei um die Grünen oder die Liste Fritz handeln würde, war für ihn noch "komplett offen". Er selbst hatte sich bereits mit den beiden Oppositionsparteien getroffen. Bei dem Erstgespräch wurde über die Themen Bildung, Wirtschaft und Transparenz gesprochen.

Koalitionsbedingungen hatte Oberhofer keine mit im Gepäck, sehr wohl aber "viele Ideen", sagte er im Vorfeld. Für ihn war klar, dass es einen "Perspektivenwechsel" im Land brauche. Oberhofer, der mit der Listenzweiten Birgit Obermüller eingetroffen war, hoffte auf eine "gute Zusammenarbeit" mit der ÖVP. Die NEOS erreichten am Sonntag 6,29 Prozent, ein leichtes Plus von 1,08 Prozentpunkten.

Bei den Erstgesprächen soll es laut Mattle um künftige "parlamentarische Zusammenarbeit" gehen. Dies seien keine Sondierungsgespräche, betonte Mattle. Eine Koalition mit der FPÖ schloss er weiterhin aus. Vonseiten der ÖVP nimmt neben Mattle auch Klubobmann Jakob Wolf an den Gesprächen teil.