Austria
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Tourismus im Wandel: Neue Reiseziele in Klimakrise

Im Sommer drängen sich die Sonnenhungrigen an den Stränden von Südeuropa. Im Jänner und Februar genießen Wintersportler die Berge, Pistengaudi inklusive. Mit diesen Bildern sind wir seit Jahrzehnten vertraut. Doch der Klimawandel könnte künftig dafür sorgen, dass unser Urlaubsverhalten Schnee von gestern wird. Denn im Juli und im August stöhnen wir zu Hause immer öfter unter glühender Hitze. Bis weit in den September und Oktober bleibt es warm.

Räumliche Verschiebung des Wintertourismus
Mit der stetigen Erwärmung steigt natürlich die Schneefallgrenze in den Herbst- und Wintermonaten weiter an. Laut einem Bericht des Klimafonds zeigen Simulationen bis 2050 einen klaren Rückgang sowie eine räumliche Verschiebung des Wintertourismus. Während am Alpenrand die Nachfrage bis zu 50 Prozent einbrechen könnte, ist im Gegensatz eine Zunahme von plus 50 Prozent im westlichen Tirol sowie in Teilen Kärntens möglich.

Das bedeutet, am Arlberg werden Sportler ihre Skier noch immer anschnallen können, allerdings kann sich diesen Pistenspaß nicht jeder leisten. Eine enorme Herausforderung für unsere Fremdenverkehrsbetriebe.

Lieblingsurlaubsländer immer unwirtlicher
Für den Sommer sind die Auswirkungen des Klimawandels ebenfalls deutlich zu spüren. Längere Hitzeperioden im Juli und im August führen dazu, dass die gesundheitliche Belastung für die Menschen zunimmt. Auch Aktivitäten im Freien werden riskanter oder stark beeinträchtigt. So steigt beim Klettern die Gefahr von Steinschlägen, und durch sinkende Wasserstände sind viele Sportarten nicht mehr ausführbar.

Unsere beliebten Urlaubsziele in Italien, Griechenland oder Spanien werden von katastrophalen Dürren, Waldbränden und Hitzewellen heimgesucht - der Vorschlag von Forschern deshalb: die Sommerferien in den Herbst zu verschieben!