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Tradition in Herzogenburg - Mariä Lichtmess: Weihnachten ist offiziell vorbei

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40 Tage nach Weihnachten begeht die katholische Kirche Mariä Lichtmess und beendet damit den Weihnachtsfestkreis.

Am 2. Februar wurde Maria Lichtmess, das Fest zur Darstellung des Herrn, gefeiert. Es sind 40 Tage nach Weihnachten – und da ging früher die Weihnachtszeit zu Ende. Erst seit einer Liturgiereform nach dem Vatikanischen Konzil, konkret seit 1970, endet der Weihnachtsfestkreis offiziell schon am Sonntag nach dem 6. Januar.

Viele Gläubige – und auch manche Gemeinden – halten allerdings am alten Brauch fest und bauen erst zu Mariä Lichtmess am 2. Februar die Krippe ab und bringen den Weihnachtsbaum weg.

Bis 1912 offizieller Feiertag

Bis zum Jahre 1912 war Maria Lichtmess auch ein offizieller Feiertag und ein wichtiger Tag im bäuerlichen Jahresablauf, nach diesem Tag endete für die Bauern die Winterpause und ihre Arbeit begann wieder. Er galt aber auch als wichtigster Zins- und Zahltermin des Jahres und als Tag, an dem die Dienstboten ihre Stelle wechselten – der sogenannte Schlenkeltag. Dazu wurde der Bäuerin aufgetragen, aufwendig für ein Festmahl zu kochen.

Diese Zeiten sind zwar längst vergangen, aber einige Traditionen, wie die Kerzensegnung an diesem Tag und auch der Blasiussegen, der an diesem Abend gespendet wird, sind geblieben. In Herzogenburg segnete im Pfarrzentrum Propst Petrus Stockinger die Kerzen, die heuer in der Liturgie Verwendung finden, und auch die, die von den Gläubigen mitgebracht wurden. Im Anschluss zogen alle in die Kirche zur Eucharistiefeier, wo im Anschluss der Blasiussegen gespendet wurde.

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