Austria
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Ukrainischen Truppen gelingt neuer Durchbruch bei Cherson

Russen sprengten bereits wichtigen Übergang über den Dnepr.

von Armin Arbeiter

"Davidov Brod sowie die gesamte Richtung entlang des Flusses Inhulets sind seit August Gegenstand heftiger Kämpfe, die darauf abzielen, die feindlichen Kräfte entlang der natürlichen Wasserbarriere zu halten. Mit dem Durchbruch der AFU am Dnjepr und der Einnahme von Dudchan musste die russische Armee jedoch ihre Stellungen am Inhulets aufgeben. Die Front bewegt sich nach Süden in Richtung Cherson."

Diese Nachricht stammt nicht etwa aus Kiew, sondern von einem prorussischen Telegram-Kanal, der für gewöhnlich Erfolgsnachrichten aus Kiew dementierte. Seit der erfolgreichen Gegenoffensive in Charkiw haben sich die Lageberichte über ukrainische Vorstöße auf diesem Kanal stets bewahrheitet. Die ukrainische Gegenoffensive im Raum Cherson dürfte derzeit erfolgreich verlaufen: Mit dem Geländegewinn am östlichen Ufer des Flusses ist der Weg für den weiteren Vormarsch frei. Gleichzeitig stoßen die Ukrainer auch am Ufer des Dnepr vor - es sieht ganz danach aus als würden sie in den kommenden Tagen an das gegenüberliegende Ufer der Stadt Nowa Kachowka gelangen. Vorsorglich sprengten die russischen Streitkräfte bereits den Übergang in die Stadt.

Indes hat am Dienstag auch der Föderationsrat Moskaus völkerrechtswidrige Einverleibung der ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson ratifiziert. Das Oberhaus des russischen Parlaments habe am Dienstag in Moskau einstimmig für die Aufnahme der Regionen in die Russische Föderation votiert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass.
Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag mit den von Moskau eingesetzten Besatzern die international nicht anerkannten Verträge über den Beitritt unterzeichnet. Die Staatsduma genehmigte das am Montag. Die Zustimmung beider Kammern galt als Formsache.

Putin muss das Annexionsgesetz nun noch unterschreiben, dann tritt es in Kraft. Bis dahin dürften die Verluste in Teilen der besetzten Gebiete allerdings rasch weitergehen - auch im Nordosten sind die ukrainischen Truppen weiter auf dem Vormarsch.

"Bleiben jedoch Vergeltungsmaßnahmen und Gegenoffensiven in naher Zukunft aus, droht eine weitere Offensive der AFU auf Beryslaw und Nowaja Kachowka sowie auf Cherson von den Abschnitten Posad-Pokrowski und Snigirewski aus. Darüber hinaus stellt die Kontrolle der AFU über das Dnjepr-Ufer eine direkte Bedrohung für das russische Kontingent auf dem linken Dnjepr-Ufer dar", hieß es in dem Telegram-Kanal weiter.

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