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Vdb gegen Rosenkranz: Emotionales Duell garantiert

Der eine wirft sich tanzend in den Villacher Kirchtag. Der andere posiert mit attraktiven Beachvolleyball-Athletinnen. Langsam kommt die Wahlkampagne um die Hofburg in die Gänge. So locker, wie die Fotos von Amtsinhaber Alexander Van der Bellen und FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz wirken, wird der Wahlkampf nicht.

Auch wenn Van der Bellen als der sichere Sieger gilt, steht für beide viel am Spiel. Van der Bellen hat den Druck, dass er mit weit über 60 Prozent wiedergewählt werden muss.

Lockere Fotos sind für die Wahlkampagne Pflicht: Alexander Van der Bellen beim Beachvolleyball-Turnier... (Bild: Mario Urbantschitsch)

Lockere Fotos sind für die Wahlkampagne Pflicht: Alexander Van der Bellen beim Beachvolleyball-Turnier...

(Bild: Mario Urbantschitsch)

...Walter Rosenkranz (FPÖ) beim Villacher Kirchtag (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

...Walter Rosenkranz (FPÖ) beim Villacher Kirchtag

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Rosenkranz wiederum muss mehr Stimmen als die 20 Prozent, die die FPÖ in Umfragen hat, am Wahltag erreichen - sonst bekommt FPÖ-Chef Herbert Kickl intern ein Problem. Warum die FPÖ einen Kandidaten ins Rennen schickt, ist schnell erklärt: „Bürgerliche Wähler sollen gewöhnt werden, bei der FPÖ ein Kreuzerl zu machen“, so Politexperte Thomas Hofer.

Inhaltlich darf Van der Bellen daher nicht als Regierungshandlanger wirken, denn die FPÖ wird den Wahlkampf als Denkzettelwahl inszenieren. VdB muss einen Mittelweg finden: der Regierung die Rute ins Fenster stellen, aber so richtig durchziehen kann er als Staatsoberhaupt auch nicht.

Der FPÖ-Kandidat hat detto einen Grenzgang vor sich: Rabauken-Auftritte darf es nicht geben, wenn man bürgerliche Wähler ansprechen will. Andererseits muss er auch das Wählerpotenzial von Gerald Grosz und den MFG-Kandidaten Michael Brunner abdecken.

Gut möglich, dass der Wahlkampf spannender wird als gedacht.