(Bild: Paul Sodamin (Symbolbild))
Ein im Koralmgebiet vermisster Skitourengeher konnte nach einer groß angelegten Suche stark unterkühlt, aber lebend gefunden werden. Der seit Donnerstag vermisste 55-Jährige wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers gesichtet. Nach einer gewagten Außenlandung konnte mit dem Mann Kontakt aufgenommen werden. Er ist offenbar unverletzt, nach zwei Nächten im Freien aber stark unterkühlt.
Wie berichtet war der sportliche Mann am Mittwoch gegen Mittag zu einer Skitour ins Koralmgebiet im steirischen Bezirk Deutschlandsberg aufgebrochen. Seinen Pkw stellte er am Parkplatz Grünangerhütte ab. Von dort aus machte er sich dann alleine auf den Weg.
Handy ausgeborgt und Bekannte verständigt
Donnerstagmittag traf der 55-Jährige bei der sogenannten Hühnerstütze nahe der Grillitschhütte auf einen weiteren Alpinisten. Über dessen Mobiltelefon verständigte der 55-Jährige eine Bekannte, um einen vereinbarten Termin abzusagen. Sein eigener Handy-Akku soll bereits leer gewesen sein. Eigenen Angaben zufolge soll der noch sehr fit wirkende und gut ausgestattete 55-Jährige bereits die Nacht zuvor in den Bergen verbracht haben.
Von seiner Tour nicht zurückgekehrt
Nachdem der Mann bis in die Donnerstagabendstunden nicht zu seinem Auto zurückgekehrt und auch telefonisch nicht erreichbar war, starteten Einsatzkräfte von Bergrettung und Polizei eine Suchaktion. Dabei verlief eine Nachfrage bei sämtlichen Hütten vorerst negativ. Die Dunkelheit sowie die Witterungsbedingungen samt Neuschnee gestalteten eine nächtliche Suche zudem schwierig, weshalb diese gegen Mitternacht vorerst ergebnislos abgebrochen werden musste.
Freitagvormittag kamen dann endlich die guten Nachrichten bezüglich des vermissten Mannes. Kameraden der Bergrettung stiegen zu seiner Rettung auf, er soll in ein Krankenhaus zur gesundheitlichen Abklärung gebracht werden.
Steirerkrone
