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Viennale zeigt Ulrich Seidls heiß diskutiertes "Sparta"

Die Viennale gibt sich „überzeugt, dass Filmfestivals nicht zuletzt dazu da sind, Filme wie 'Sparta' zu zeigen“.  Die Anschuldigungen, die verschiedene Medien zuletzt gegen Ulrich Seidl vorbrachten, nehme man ernst.

Die Viennale geht in der Debatte um die Umstände der Dreharbeiten von Ulrich Seidls Drama "Sparta" in Vorlage: Das Festival wird den Film um einen von Georg Friedrich gespielten Mann, der mit seinen pädophilen Neigungen kämpft, ins heurige Programm aufnehmen. "Die Viennale ist überzeugt, dass Filmfestivals nicht zuletzt dazu da sind, Filme wie 'Sparta' zu zeigen und zur Diskussion zu stellen", heißt es in einer Aussendung der am 20. Oktober startenden Filmfestspiele.

Anschuldigungen würden „ernst“ genommen

Man nehme die Anschuldigungen bezüglich der Umstände der Dreharbeiten, bei denen laut einer "Spiegel"-Recherche Kinderrechte verletzt worden sein sollen, selbstredend ernst und begrüße die eingeleiteten Untersuchungen hierzu: "Die Aufnahme des Films ins Festivalprogramm soll daher nicht Ausdruck einer Entlastung sein. Aber ebenso wenig will die Viennale Teil einer Vorverurteilung von Regisseur oder Film sein."

"Sparta" sei einfach ein herausragender und reifer Film, der sein Thema äußerst sensibel behandle. Nachdem das Festival von Toronto die Weltpremiere des Werks gestrichen hatte, feierte es zuletzt in San Sebastian seine Uraufführung. Das komplette Programm der Viennale wird dann am 11. Oktober veröffentlicht.

(APA)