Austria
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Vöcklabrucker festgenommen: Fall von Kinderpornografie reicht bis in den Fernen Osten

Ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck steht im Verdacht, einschlägiges Material getauscht, gehortet und in Auftrag gegeben zu haben. Die Ermittlungen wurden durch einen Upload von kinderpornografischem Material ausgelöst, was zu einer Hausdurchsuchung bei dem Verdächtigen am 28. August 2022 führte. 

Dabei wurden diverse Geräte und Datenträger sichergestellt. Bei der forensischen Analyse wurde festgestellt, dass der Mann mehr als 4.000 kinderpornografische Bilder besaß. Der Beschuldigte wies damals jegliche Schuld von sich. Weitere Ermittlungen des LKA zeigten, dass der Mann auch kinderpornografische Live-Video-Chats betrieb. Er kontaktierte Frauen aus dem ostasiatischen Raum, vor allem aus den Philippinen, und befahl ihnen, Kinder vor der Web-Cam zu missbrauchen. Dies führte sowohl zu Versuchen als auch zur vollendeten Tat. 

Die Opfer waren zwischen 2 Monaten und 6 Jahren alt, wie sichergestellte Screenshots belegen. Aufgrund dieser neuen Beweise wurde der Beschuldigte am 28. Jänner 2023 von der Polizei festgenommen und eine erneute Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei wurden wieder diverse elektronische Geräte sichergestellt. Bei der neuerlichen Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte weitgehend geständig und gab zu, seit mindestens 2016 über Live-Chats andere Personen zum sexuellen Missbrauch von Kindern angestiftet zu haben. 

Es kam auch zu Geldflüssen von ihm an die Täter. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Innenminister Gerhard Karner und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl gratulierten und dankten den Ermittlern im LKA OÖ für ihre Arbeit und ihre Erfolge bei den emotional schwierigen Ermittlungen bei Kindermissbrauch und Kinderpornographie.