Austria
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Von 42 auf 60 Cent: Ruf nach höherem Kilometergeld

Die Gewerkschaften GPA und PRO-GE fordern eine Anhebung des Kilometergeldes von aktuell 42 auf 60 Cent. Es habe seit 14 Jahren keine Anpassung an die Inflation gegeben, argumentiert GPA-Vorsitzende Barbara Teiber am Mittwoch die Forderung im Ö1-„Mittagsjournal“. Kritisiert wird die Forderung dagegen vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Die geltenden 42 Cent würden neben dem Treibstoff auch einen Großteil der Anschaffungs- und Erhaltungskosten eines Autos decken, so - ebenfalls auf Ö1 - Michael Schwendinger vom VCÖ. Eine Anhebung sei ein Anreiz in die falsche Richtung.

„Viele Menschen auf Auto angewiesen“
Anders sieht dies Teiber: „Wenn das amtliche Kilometergeld angehoben wird, könnten auch die Dienstgeber auf die Idee kommen, andere Dinge zu fördern, beispielsweise die Öffitickets, etc.“, so die Chefin der Privatangestelltengewerkschaft (GPA) im Journal. Zudem seien viele Menschen einfach auf das Auto angewiesen.

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Es braucht dringend eine Erhöhung des Kilometergelds, damit Arbeiten nicht arm macht.

Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA

„Regierung muss handeln“
In dieselbe Kerbe schlägt Rainer Wimmer, Vorsitzender der Produktionsgewerkschaft PRO-GE: „Wer Kilometergeld bezieht, erledigt Fahrten im Auftrag des Arbeitgebers. Die Teuerungswelle der letzten Monate hat aber für die betroffenen Berufsgruppen zu massiven Mehrkosten geführt. Die 42 Cent sind daher deutlich zu gering bemessen. Die Regierung muss endlich handeln und ihre Blockadehaltung in dieser Frage aufgeben.“

Wimmers Appell an Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP):  „Die Erhöhung des Kilometergelds ist längst überfällig. Herr Finanzminister, handeln Sie und heben Sie das Kilometergeld endlich auf 60 Cent an!“