Austria
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Wahlmotive: FPÖ-Wähler sind mehrheitlich für rot-blaue Koalition, türkise für ÖVP/SPÖ

Spitzenkandidatin Mikl-Leitner war für viele ÖVP-Wähler "sehr wichtig". In der Bevölkerung wollen laut Wahltagsbefragung 47 Prozent, dass sie Landeshauptfrau bleibt.

Die letzten Wahllokale in Niederösterreich haben um 17 Uhr geschlossen. Laut ersten Hochrechnungen dürfte die ÖVP nicht nur die Absolute verlieren, sondern auch unter die 40-Prozent-Marke fallen. Die FPÖ erlebt hingegen einen Höhenflug. 

Warum sich die Wahlberechtigten für die jeweilige Partei entschieden haben, zeigt die aktuelle Wahltagsbefragung vom Meinungsforschungsinstitut von Peter Hajek unter 1.200 Befragten (telefonisch und online) für ATV und Puls24

Für die ÖVP entschieden haben sich 32 Prozent ihrer Wähler, weil sie "mit der Arbeit zufrieden" seien. Die FPÖ konnte bei ihren Wählern mit dem Asyl-Thema punkten, für 36 Prozent war dies das Hauptmotiv. Die SPÖ wird von ihren Wählern als "Arbeiterpartei" und als Partei "für die (kleinen) Menschen" gesehen - für 29 Prozent war dieses Image das Hauptmotiv. 

Die Grünen wurden von 60 Prozent ihrer Wähler wegen ihrer Politik gegen den Klimawandel gewählt, hier wog das Programm schwerer als bei allen anderen Parteien: 34 Prozent sahen darin ihre Werte und Themen vertreten. Bei den Neos war bei 32 Prozent ihrer Wähler das Programm das Hauptmotiv. 22 Prozent wählten Pink, weil die Partei "nicht korrupt" sei und "gegen Korruption kämpfe". 

Die Nichtwähler konnten sich entweder nicht für einen Kandidaten entscheiden, weil sie sich von keinem angesprochen gefühlt hatten, oder sie waren der Ansicht, es verändere sich sowieso nichts, und die Kandidaten würden "nur leere Versprechen" geben. 

47 Prozent für Mikl-Leitner

Bei der Frage nach der Wichtigkeit der Spitzenkandidaten führt die amtierende ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner klar: 47 Prozent der Befragten sagten, ihre Person sei für die Wahlentscheidung "sehr wichtig" gewesen. Bezüglich Udo Landbauer, FPÖ, sagten dies 36 Prozent. Helga Krismer, Grüne, war als Spitzenkandidatin nur für 7 Prozent ausschlaggebend. 

In Summe sagten 47 Prozent der Befragten, Mikl-Leitner solle (24 Prozent "auf jeden Fall", 23 "eher ja") Landeshauptfrau bleiben. Auch viele Neos- und Grün-Wähler sprachen sich für die ÖVP-Landeshauptfrau aus. 

Auf die Frage, wer statt Mikl-Leitner Landeshauptfrau werden sollte, liegt FPÖ-Mann Landbauer klar vorne. 

Als Arbeitskoalition für die kommenden fünf Jahre favorisiert die niederösterreichische Bevölkerung eine große Koalition aus ÖVP und SPÖ. 15 Prozent sprechen sich für ÖVP und FPÖ aus, etwas mehr sind für Blau-Rot. 

Erstaunlich ist das Ergebnis unter den FPÖ-Wählern: Sie wünschen sich mehrheitlich eine blau-rote Landesregierung. 

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