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Warum ein Familiendrama den US-Wahlkampf bestimmt [premium]

Der republikanische Senatskandidat in Georgia, Herschel Walker, gilt als ultrakonservativ. Nun sagt seine Ex-Partnerin, er habe ihr Geld für eine Abtreibung gegeben. Und sein Sohn wirft ihm öffentlich Missbrauch vor. Ist das das Ende für Walkers Kampagne - die auf konservative Werte und Anti-Abtreibung getrimmt ist?

Christian Walker posiert im Kofferraum eines dunklen SUVs. Ein Bein auf der Stoßstange abgestützt, einen Bund orangefarbener Rosen gegen die Brust gepresst, noch eingewickelt in die Supermarktverpackung - braunes Papier und Zellophan. Es ist eine Art Botschaft des Dankes an seine Follower auf Social Media: Er werde nicht weiter mit einer Lüge leben, schreibt er in dem Instagram-Post.

Der 23-Jährige hatte Tage zuvor einen Skandal befeuert, der seinem Vater, Herschel Walker, die politische Karriere kosten könnte. Nach Berichten des US-Onlinemediums „Daily Beast“, der Abtreibungsgegner Walker Senior hätte einer Frau nach einer Affäre einen Schwangerschaftsabbruch bezahlt, erklärte sein Sohn auf Twitter: „Ich weiß, dass meine Mom und ich es wirklich schätzen würden, wenn mein Vater, Herschel Walker, aufhören würde, zu lügen und uns zum Gespött zu machen. Du warst kein 'Familienmensch', als du uns verlassen hast, um mit einer Menge Frauen zu schlafen, als du uns gedroht hast, uns zu töten, und als wir wegen dir sechs Mal in sechs Monaten umziehen mussten, auf der Flucht vor deiner Gewalt.“ Herschel Walker antwortete, er liebe seinen Sohn, egal, was passiere.