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Warum Sabitzer so schnell die Lederhose auszog

"Manchmal muss man schnelle Entscheidungen treffen. Vom ersten Moment an, als ich von dieser Möglichkeit gehört habe, habe ich gewusst, dass es das Richtige für mich ist." So erklärte Marcel Sabitzer seinen Wechsel vom deutschen Rekordmeister Bayern München zum englischen Manchester United.

Der 68-fache ÖFB-Teamspieler ist der erste Österreicher bei den "Red Devils", das Gastspiel könnte allerdings ein kurzes werden: Der Leihvertrag bis Sommer beinhaltet keine Kaufoption. Manchester United reagierte auf den Ausfall von Christian Eriksen bis April.

Bei den Bayern war Sabitzer im Rennen um drei zentrale Mittelfeldpositionen hinter Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Leon Goretzka, Thomas Müller und Ryan Gravenberch zurückgefallen, bei Manchester United heißen die Konkurrenten nun Casemiro, Bruno Fernandes, Fred und Scott McTominay. Sabitzer: "Ich habe das Gefühl, dass ich als Spieler auf dem Höhepunkt bin und viel Erfahrung und Energie in die Mannschaft hineinbringen kann." Sein Vertrag bei den Bayern läuft bis Juni 2025, ob er je wieder das Münchner Trikot tragen wird, ist allerdings wenig wahrscheinlich: Mit Konrad Laimer kommt im Sommer ein weiterer Konkurrent aus Leipzig.

Chelsea im Kaufrausch

Während Manchester United es mit der Leihe von Sabitzer, Wout Weghorst und Jack Butland im Winter billig gab, investierte Chelsea rund 330 Millionen Euro für acht Zugänge – mehr als die Klubs von deutscher Bundesliga, Italiens Serie A, Spaniens La Liga und Frankreichs Ligue 1 zusammen. Am letzten Tag der Transferzeit fixierte der neue Geschäftsführer Todd Boehly den Transfer von Enzo Fernandes, für den Benfica Lissabon 121 Millionen Euro kassiert.

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Der 22-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb bis Sommer 2031, genauso wie zuvor Mykhaylo Mudryk (70 Millionen Euro von Schachtar Donezk). Zuerst wurde vermutet, dass der US-Amerikaner Boehly mit den ungewöhnlich langen Verträgen das Team nach dem Vorbild der US-Teams im Baseball oder Football aufbauen würde.

Es dürfte aber in erster Linie als Schlupfloch für das Financial Fair Play der UEFA dienen. Ablösesummen werden über die gesamte Vertragslaufzeit des Spielers in der Bilanz abgeschrieben. Somit wird das FFP pro Jahr durch hohe Transferausgaben deutlich weniger belastet.