Austria
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Warum sich die acht Cent der CO2-Steuer beim Sprit noch nicht bemerkbar machen

Am 1. Oktober ist die Erhöhung von Benzin- und Dieselpreise in Österreich durch die neue CO2-Steuer in Kraft getreten. Die Preise an den Zapfsäulen sind allerdings sofort gestiegen - woran liegt das?

Am vergangenen Samstag wurden die staatlichen Abgaben auf Benzin und Diesel erhöht. Die CO2-Steuer hebt nun 8,6 Cent pro Liter Benzin ein und 9,9 Cent pro Liter Diesel. Daher wurde von Autofahrerclubs geraten, noch vor dem Wochenende zu tanken. 

Eine direkte Preiserhöhung um die acht bzw. neun Cent ist allerdings nicht passiert, denn der Spritpreis entwickle sich nach komplexen Regeln, Angebot und Nachfrage würden den Preis für Benzin und Diesel bestimmen, sagt Daniel Hantigk von der E-Control zur „Presse“.

Selber Preis vor und nach der CO2-Steuer-Einführung?

Wie funktioniert es, dass der Preis für Benzin bei einer Tankstelle am vergangenen Freitag 1,68 Euro gekostet hat und auch Montagfrüh derselbe Preis von 1,68 Euro an derselben Tankstelle angeschrieben war? „Die Nachfrage drückt den Preis etwas nach oben, nach Freitag ging die Nachfrage offenbar zurück, denn auch der Preis ging wieder nach etwas unten,“ sagt Hantigk.

„Wir haben allerdings am Samstag, beim Eintreten der CO2-Steuer, einen 5-Cent-Anstieg im Median der österreichischen Tankstellenpreise bemerkt.“ Am Sonntag sei die Nachfrage dann scheinbar zurückgegangen, was sich eben auch auf den Preis ausgewirkt hat. Somit ist die Erhöhung durch den generellen Rückgang des Benzinpreises in diesem Moment wieder wettgemacht geworden. Und Montagvormittag gilt generell als allgemein günstigster Zeitpunkt in der Woche, um zu tanken. So hat sich vor und nach der CO₂-Steuer-Einführung der gleiche Spritpreis an derselben Tankstelle ergeben.

Erst im Laufe der Woche werde man sehen, wo sich der Benzin- und Diesel-Preis nach der Erhöhung einpendelt.

(Red.)