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Warum Tennis-Superstar Rafael Nadal ein historischer Absturz droht

Während Djokovic wieder an der Spitze steht, könnte der Spanier im März erstmals seit 18 Jahren aus den Top Ten fallen.

von Harald Ottawa

Der zehnfache Australian-Open-Sieger Novak Djokovic steht nach seinem Melbourne-Triumph wie angekündigt wieder an der Spitze der Tennis-Weltrangliste und geht damit in die 374. Woche als Nummer eins. Djokovic baut damit seinen eigenen Weltrekord weiter aus.

Der Serbe überholte im Ranking den nicht beim Grand-Slam-Turnier angetretenen Spanier Carlos Alcaraz und hat nun 340 Punkte Vorsprung. Der Finalist vom Sonntag, der Grieche Stefanos Tsitsipas, folgt 535 Zähler dahinter.

Endet die große Serie?

Doch auch Rafael Nadal könnte ungewollt Geschichte schreiben. Im neuesten Ranking ist der spanische Superstar nach seiner Zweitrunden-Pleite bei den Australian Open nur mehr Sechster, die 2.000 Punkte vom Titelgewinn 2022 fielen aus der Wertung.

Der Spanier, der an einer Hüftverletzung leidet, kündigte zudem dieser Tage an, fünf bis sieben Wochen nicht spielen zu können. Damit ist klar, dass er auch die 500 Punkte vom Vorjahrestitel in Acapulco (Start am 27. Februar) verliert, seine Teilnahme in Indian Wells ab 8. März ist eher unwahrscheinlich, zumal er sich auch vorbereiten will.

2022 stand der Nadal dort im Endspiel, würde bei einer Nichtteilnahme weitere 600 Punkte verlieren. Im Ranking von Montag ist er Sechster, verliert er in den nächsten Wochen 1.100 Punkte, wäre er nach gegenwärtigem Stand nicht mehr in den Top Ten der Weltrangliste zu finden.

Damit würde eine historische Serie enden: Kein Tennis-Spieler stand zuvor solange durchgehend  in den Top Ten wie Nadal. Am 25. April 2005 zog der heute 36-Jährige erstmals in diesen erlesenen Kreis ein, am 20. März 2023 droht er nun erstmals rauszufallen. 18 Jahre in Folge unter den besten Zehn hatte vor ihm noch keiner geschafft.

© Bild: APA/AFP/PAUL CROCK

Der tiefe Fall

Daniil Medwedew flog bereits jetzt in Folge seines Drittrunden-Ausscheidens in Melbourne aus den Top Ten und ist nur mehr Zwölfter. Bemerkenswert: Vor fünf Monaten, am 29. August 2022, war der Russe noch die Nummer eins. Danach konnte er weder die Punkte vom US-Open-Titel 2021 verteidigen, noch jene vom Finaleinzug des Vorjahres.

Doch damit ist Medwedew nicht das Maß aller Dinge: Der Australier Pat Rafter führte am 26. Juli 1999 die Weltrangliste an, am 13. September 1999, nur wenige Wochen später, fand er sich auf Rang 12 wieder. Carlos Moya war am 22. März des selben Jahres vorne, am 6. Juni aber nicht mehr in den Top Ten. Ähnlich erging es auch Novak Djokovic vor einigen Jahren. Er war am 31. Oktober 2026 ganz vorne und rutschte am 6. November 2017 nach Verletzungen und Krisen aus den Top Ten.

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