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Was wurde eigentlich aus dem Rauchen?

Schon bald wird der letzte Raucher auf Dampfen umgestiegen oder in den Untergrund gegangen sein.

Was wurde eigentlich aus dem Rauchen? In meinem Bekanntenkreis gibt es jedenfalls niemanden mehr, der noch raucht. Außer ich ­vielleicht. Aber ich würde es nicht zugeben. Genauso wenig wie Ben ­Affleck. Denn was man heimlich am Balkon oder hastig vor der Eingangstür machen muss, hängt man nicht an die große Glocke. Ich bin froh, dass die nachfolgenden Generationen gar nicht erst mit diesem Laster anfangen.

Laut Statistik rauchen nur mehr zehn ­Prozent der Jugendlichen. Ich glaube nicht, dass man hellseherische Fähigkeiten braucht, um das nahende Ende der Zigarette als legale Droge vorherzusehen. Schon bald wird der letzte Raucher auf Dampfen umgestiegen oder in den Untergrund gegangen sein. Und das ist gut so! Aber ich finde, Toten soll man nichts Schlechtes ­nachsagen. Und selbst an der Zigarette muss es doch etwas Gutes gegeben haben. Und tatsächlich. Gibt man im Suchfenster „Positive Wirkung von Zigaretten“ ein, poppt folgender Text auf: „Psychisch machen sich die stimulierenden Effekte durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit sowie eine verbesserte Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung bemerkbar.

Gleichzeitig werden Appetit, Stress, Angst, Un­­sicherheit, Nervosität und Müdigkeit unterdrückt.“ Diese Droge möchte man doch sofort haben! Und dann kommt noch etwas: Nikotin könnte Alzheimer vorbeugen. Das fand man bei einer Studie am Baylor College of Medicine in Houston an Mäusen heraus. Die Mäuse mit Nikotin im Blut wurden klüger. Ich weiß aber nicht, ob man das auf den Menschen umlegen kann. Googelt man weiter, stößt man gar auf einen Vorteil der Zigarette: „Rauchen schützt vor Altersarmut.“ Ein Grund wird auch angegeben: Raucher mit einer schmalen Pension müssen meist weniger lange von ihr leben.