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Weg für neue Leichtathletik-Anlage nun frei

Mit der Entscheidung, das alte Linzer Stadion als Standort für die neue LASK-Arena abzureißen, hat mit einem Schlag die Leichtathletik ihre wichtigste Trainingsstätte im Land verloren. Als Ausgleich war eine neue Heimstätte auf dem bestehenden Sportplatz der Pädagogischen Hochschule der Diözese unweit des Stadions versprochen.

Nachdem es zuletzt wieder hieß, dass die Sportler weiter warten müssen, da der im Herbst erlassene Baubescheid der Stadt Linz von einem Grundstückseigentümer beeinsprucht worden war, ist nun der Weg zum Bau überraschenderweise doch frei. Der Grund: Die Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht Oberösterreich wurde zurückgezogen. Wo kein Kläger, da kein Richter - und vereinfacht gesagt kein Fall mehr für die Juristen des Landesverwaltungsgerichtes. Sache erledigt also.

Was den Meinungsumschwung verursacht, darüber gibt es wenig Anhaltspunkte. Viele gute Gespräche seien geführt worden, heißt es in einer Aussendung von Landesrat Markus Achleitner (VP). Und dann sei auch noch der Einspruch gegen den Baubescheid zurückgezogen worden.

Somit ist nun nach langem Warten für die Betroffenen, allen voran den Verantwortlichen der TGW Zehnkampf-Union, die Hoffnung wieder da, dass es bald ernst wird. Wobei der Begriff "bald" relativ ist. "Die Realisierung soll zum ehestmöglichen Zeitpunkt, spätestens im ersten oder zweiten Quartal 2023, in die Wege geleitet werden", heißt es in der Aussendung. Landesrat Achleitner sieht sich jedenfalls im Plan, denn die Umsetzung des Pakets als Ausgleich für den Verlust des Stadions sei immer bis 2024 vorgesehen gewesen.

Dass die neue Trainingsstätte für die Leichtathletik, die dem erfolgreichsten LA-Verein Österreichs sowie dem Olympiastützpunkt und der Bundessportakademie wie auch der Sportlehrer-Ausbildung an der PH zugute kommen soll, im November 2019 schon für das Jahr darauf in Aussicht gestellt worden war, erwies sich als Wunsch.

Rund 2,5 Millionen Euro sollen auf dem PH-Areal investiert werden. Geplant ist eine 4-bahnige Rundlaufbahn, neue Sprung- und Wurfanlagen sowie eine Neu-Adaptierung des Sportplatzes. Die naturnahe Anlage sieht auch ein Holzgebäude mit Garderoben vor.