Austria
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Wien dreht Temperatur in Öffis um zwei Grad zurück

Die Energiekrise wirkt sich auch auf den öffentlichen Verkehr in der Bundeshauptstadt aus: Wie die Wiener Linien am Mittwoch bekannt gaben, wird die Temperatur in U-Bahnen und Straßenbahnen um zwei Grad reduziert. Auch die Beleuchtung wird eingeschränkt. Schriftzüge der Wiener Linien werden ausgeschaltet, Kunstwerke in den Stationen werden künftig nicht mehr eigens angestrahlt. Diese Regelung wurde vorerst für den Herbst und den kommenden Winter beschlossen.

Zugleich schreitet die Umrüstung etwa auf LED-Beleuchtung in Gebäuden und Fahrzeugen voran. Auch Zeitschalter werden in manchen Objekten installiert. Optimiert werden laut Wiener Linien auch die Lüftungsanlagen. Zudem werden Gasheizungen sukzessive getauscht, die Nutzung von Erdwärme wird ausgeweitet. Durch die Erneuerung der rund 400 Fahrzeuge starken Busflotte konnte der Energieverbrauch zuletzt bereits um gut ein Drittel gesenkt werden - obwohl das Angebot gleichzeitig um sechs Prozent ausgeweitet wurde, wie betont wurde.

Durch die nun aktuell veranlassten Einsparungen gehen die Verkehrsbetriebe von einer Stromreduktion von rund elf Gigawattstunden pro Jahr aus. Dies entspreche dem jährlichen Stromverbrauch von ungefähr 3.000 Vier-Personen-Haushalten, hieß es.

Wiener Linien schöpfen Sparpotenziale aus
„Wir haben in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Maßnahmen gesetzt, mit denen wir die Energie sehr effizient nutzen. In der aktuellen Krise ist es unsere Verantwortung, in allen Unternehmensbereichen noch einmal genauer hinzusehen und weitere Potenziale auszuschöpfen“, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

„Mehr als zwei Millionen Fahrgäste leisten tagtäglich einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, in dem sie rasch, günstig und auch energieeffizient mit U-Bahn, Bim und Bus unterwegs sind und ergänzende Mobilitätsformen wie Wien-Mobil-Rad nutzen. Mit weiteren Energiesparmaßnahmen setzen die Wiener Linien einmal mehr ein wichtiges Zeichen für den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen“, erklärte SPÖ-Stadtrat Peter Hanke.