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Wiener Atomgespräche mit Iran bringen Kompromiss

Im Wiener Palais Coburg wird um eine bindende Einigung gerungen - offenbar liegt nun ein gemeinsamer Text vor. (Bild: AP/Florian Schroetter)

Im Wiener Palais Coburg wird um eine bindende Einigung gerungen - offenbar liegt nun ein gemeinsamer Text vor.

(Bild: AP/Florian Schroetter)

Die Gespräche zur Wiederherstellung des Atomabkommens zwischen dem Iran und sechs weiteren Staaten sind für beendet erklärt worden. Laut EU-Außenbeauftragten Josep Borrell konnte dabei ein „sehr guter Kompromiss für alle Beteiligten“ erzielt werden. Neben dem Iran waren sechs weitere Staaten an Gesprächen zur Wiederherstellung des Atomabkommens beteiligt.

Die Wiederaufnahme der Gespräche galt nach den ersten gescheiterten Initiativen als Überraschung - nun scheint man sich auch auf eine Lösung geeinigt zu haben. Der Text sei fertig und werde nun vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in den Hauptstädten der beteiligten Länder vorgelegt, so ein hoher EU-Vertreter am Montag in Wien.

„Sie müssen nun Ja oder Nein sagen“, so der Diplomat. Es gebe nichts mehr zu verhandeln. Aus seiner Sicht handle es sich um einen „sehr guten Kompromiss für alle Beteiligten“.

Teherans Atomprogramm soll eingeschränkt werden
Mit einer Antwort nach fast zweijährigen Verhandlungen rechne er „in wenigen Wochen, sehr, sehr wenigen Wochen.“ In einem diplomatischen Kraftakt hatten Vertreter aus den USA und dem Iran sowie anderen Ländern seit einigen Tagen nochmals in Wien versucht, zu einer Einigung zu kommen, um US-Sanktionen wieder aufzuheben und Teherans Atomprogramm wieder einzuschränken.

Das waren die ursprünglichen Ziele eines Paktes von 2015, der Teheran am Bau von Atomwaffen hindern sollte. Die USA hatten das Abkommen 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump verlassen. An den Verhandlungen in Wien war auch Deutschland beteiligt.

 krone.at

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