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Windkraft und Russland ziehen Siemens Energy in die roten Zahlen

Der Umsatz blieb im abgelaufenen Quartal dagegen stabil bei 7,3 Milliarden Euro.

Die spanische Windkrafttochter Siemens Gamesa und der Umbau des Russlandgeschäfts ziehen den Energietechnikkonzern Siemens Energy tiefer in die roten Zahlen. Im dritten Geschäftsquartal - von April bis Juni - häuften sich Verluste von 533 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Im laufenden Jahr beträgt das Minus nun schon gut eine Milliarde.

Zudem senkte das Unternehmen auch seine Erwartungen für das Ergebnis im Gesamtjahr. Der Umsatz blieb im abgelaufenen Quartal dagegen stabil bei 7,3 Milliarden Euro.

Die Probleme bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa sorgen nun schon zum fünften Mal in Folge für schlechte Zahlen bei Energy. Das Unternehmen, an dem der Münchner Konzern rund zwei Drittel hält, hatte bereits vergangene Woche tiefrote Zahlen gemeldet. Es leidet nach wie vor unter Problemen im Geschäft mit Windkraftanlagen an Land. Um die Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, hat Energy vor einigen Monaten die Führung ausgetauscht und will auch das fehlende Drittel übernehmen und Gamesa komplett in den Konzern integrieren.

Restrukturierung in Russland belastet Geschäfte

Zusätzlich litt die sonst solide laufende Sparte Energy im abgelaufenen Quartal unter der Restrukturierung des Russlandgeschäfts, die einen negativen Sondereffekt von rund 200 Millionen Euro hatte. Der Umbau soll aber bis Jahresende abgeschlossen sein und keine weiteren größeren finanziellen Auswirkungen mehr haben.

Unter dem Strich erwartet Siemens Energy für das gesamte Geschäftsjahr, das noch bis Ende September dauert, nun auch einen höheren Verlust. Er werde annähernd um die Höhe der Belastungen aus dem Russlandgeschäft über dem Verlust des Vorjahres liegen. Damals hatte er 560 Millionen Euro betragen.

(APA)