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Wirtschaft - „Fairpackt“ in Herzogenburg: Mehrwegglas statt Plastik

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Setzen auf faire Verpackung: Luis Valenzuela und Madeleine Hubmayr mit dem kleinen Liam. Die Jungfamilie vertreibt die Produkte von der Blockhausgasse in Herzogenburg aus.

Foto: NOEN

Madeleine Hubmayr und Luis Valenzuela setzen auf faire Verpackung. Sie bieten ihre Produkte im Online-Shop an.

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Auf die Verpackung kommt es an! Im Herbst eröffnet, wie ausführlich berichtet, Nicole Krajewski in der Kremser Straße 9 ihren „Unverpackt“-Laden. Von der Blockhausgasse 1a werden schon seit geraumer Zeit unverpackte Bio-Lebensmittel, Körperpflegeprodukte und Reinigungsmittel online in Mehrweggläsern ausgeliefert.

Hinter dem Angebot des Online-Shops „Fairpackt“ steht eine Jungfamilie aus Herzogenburg, die Sortiment im Großraum St. Pölten, im Traisental und sogar bis nach Wien direkt vor die Haustüre liefert.

Shop-Betreiber ist Luis Valenzuela, seine Lebensgefährtin Madeleine Hubmayr und der kleine Liam packen kräftig mit an. Valenzuela ist in El Salvador aufgewachsen und war stets mit seiner Familie am lokalen Markt, wo noch alle frischen Lebensmittel direkt von den Produzenten und ohne Verpackung gekauft werden. Bananen und drei verschiedene Mango-Sorten wachsen dort im Garten seiner Familie.

Ursprünglich gedacht als Zweitbeschäftigung

Madeleine Hubmayr ist auf einem Hof mit großem Garten aufgewachsen. „Selbst angebautes Gemüse und Früchte wurden stets verarbeitet, konserviert und reichlich vernascht, ganz frisch und auch ohne Verpackung, ganz plastikfrei“, erzählt sie.

„Fairpackt“ ist nicht ihre Idee. Zwei St. Pöltner riefen den Shop ins Leben; als Zweitbeschäftigung sozusagen. Doch das große Interesse an den fair verpackten Produkten verlangte schließlich die Entscheidung, die Tätigkeit zum Hauptberuf zu machen. Was das Duo nicht wollte. Ihre Bekannten, Hubmayr und Valenzuela, sprangen in die Bresche, übernahmen „Fairpackt“: „Diese Gelegenheit kam für uns wie eine glückliche Botschaft.“

Seither sorgen sie für einen nachhaltigen Kreislauf: Die Mehrweggläser werden bei der nächsten Bestellung wieder retourniert und dann wieder befüllt.

Madeleine Hubmayr: „Glasflaschen sind nur dann wirklich umweltfreundlich, wenn es Mehrwegflaschen sind. Die Produktion von Glas ist einfach zu ressourcenintensiv, um sie bereits nach einmaliger Verwendung wegzuwerfen. Mehrwegflaschen und -gebinde, die viele Male wieder befüllt werden, sind die wirklich umweltfreundliche Alternative. Und das muss nicht immer teuer sein. Viele unserer Produkte können wir durch ein Einkauf in großen Mengen und Großgebinden günstiger anbieten.“

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