Austria
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Wölfe sollen jetzt mittels Kamera überwacht werden

Vor allem in den Gailtaler Alpen sowie im Mölltal, wo Wolfsrudel bereits bekannt sind, sollen die Kameras vermehrt angebracht werden. „Das soll uns das Monitoring dieser Tiere um einiges erleichtern“, gibt Kärntens Wolfsbeauftragter Roman Kirnbauer bekannt. Die Wildkameras sollen - sofern möglich - noch im Dezember installiert werden. „Wir wollen hauptsächlich wissen, wo sich die Tiere herumtreiben. Im Winter ist das wegen des Schnees extrem schwer herauszufinden“, erklärt Kirnbauer.

Eines will der Wildbiologe aber klarstellen
„Hier geht es nicht darum, dass der Wolf sofort gefunden und abgeschossen wird. Es sind nämlich keine Kameras mit Datenverbindung. Sie werden erst dann aktiviert, wenn ein Tier in das Bild tappt.“ Die Daten sollen dann erst im Frühjahr ausgewertet werden.

25 Wölfe in Kärnten nachgewiesen
Mario Deutschmann, Verwaltungsdirektor der Kärntner Jägerschaft, fügt hinzu: „Diese Wildkameras wurden hin und wieder explizit für den Wolf aufgestellt, besonders nach Rissen. Wegen der vielen Zwischenfälle, die sich in letzter Zeit ereignet haben, werden wir nun mehr montieren.“

In Oberkärnten - besonders im Gail- und Mölltal - seien aktuell einige Wölfe zum Abschuss freigegeben. „Dort begeben sich die Tiere vermehrt in Siedlungsgebiete. Der Wolf wird im Winter sicher nicht zum Vegetarier, jetzt zieht es ihn noch mehr in die Täler.“ Bisher wurden in Kärnten etwa 25 Wölfe, denen Risse zugeordnet werden konnten, nachgewiesen. „Die Dunkelziffer ist jedoch weit höher.“