Frankreichs Teamspielerin Aminata Diallo organisierte aus Eifersucht und Neid einen gewaltsamen Überfall mit Eisenstangen auf ihre Pariser Klubkollegin Kheira Hamraoui. Der Ermittlungsbericht zeichnet obskure Bilder, ein wirres Psychogramm und ein Netz aus Intrigen.
Paris/Brüssel. Am 4. November vorigen Jahres fuhren Kheira Hamraoui und Aminata Diallo, Teamkolleginnen bei Paris Saint-Germain und im französischen Nationalteam, mit dem Auto von einem Abendessen ihres Vereins nach Hause. Bei einem Stopp sprangen plötzlich zwei maskierte Männer aus der Finsternis und schlugen mit Eisenstangen auf Hamraouis Beine ein. Wie durch ein Wunder blieb ihr eine schwere Verletzung erspart. Doch der seelische Schock saß der früheren spanischen Meisterin und Champions-League-Siegerin mit Barcelona, die im Sommer zuvor erst mit großem Brimborium zurück nach Paris geholt worden war, lange im Nacken.
Was sie nicht wusste: hinter dem Überfall, der sie ihre sportliche Karriere hätte kosten können, steckte ihre Mannschaftskameradin Diallo. Sie hatte Hamraoui in eine Falle gelockt – aus Neid auf ihren sportlichen Erfolg.
