Austria
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Zu Besuch in Wiens einziger Lebkuchen-Manufaktur

Die Vorfahren von Robert Kammerer gründeten ihre erste Lebzelterei bereits im Jahr 1830 im Waldviertel, bevor sein Großvater 1938 schließlich in die Wiener Dammstraße 39 im 20. Bezirk übersiedelte. Seitdem befindet sich die Lebkuchen- und Schokolade-Manufaktur in diesem Innenhof. 2001 übernahm Robert Kammerer das Unternehmen von seinem Vater. „Eigentlich wollte ich IT-Techniker werden, aber der eigene Betrieb ist der eigene Betrieb“, sagt er beim Besuch der „Krone“.

Bis zu 400 Kilogramm Lebkuchen werden pro Tag verarbeitet. (Bild: Jöchl Martin)

Bis zu 400 Kilogramm Lebkuchen werden pro Tag verarbeitet.

(Bild: Jöchl Martin)

Kinder müssen mithelfen
Derzeit werken 16 Mitarbeiter an den süßen Köstlichkeiten, dazu kommen Verkäufer beim Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz und auf dem Maria-Theresien-Platz, wo Kammerer seine Produkte feilbietet. Obwohl der Konditormeister das ganze Jahr über Lebkuchen herstellt, etwa für den Prater oder das Oktoberfest, ist Weihnachten die arbeitsintensivste Zeit. „Auch meine beiden Kinder helfen im Moment mit“, schmunzelt der 43-Jährige, der im Advent etwa 110 Stunden pro Woche arbeitet.

Hier wird noch alles per Hand gemacht. (Bild: Jöchl Martin)

Hier wird noch alles per Hand gemacht.

(Bild: Jöchl Martin)

Bis zu 400 Kilo Lebkuchen werden nämlich pro Tag verziert, gebacken, eingepackt - dazu kommen Schaumhäferln und Schokonikoläuse.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Letzten Jahre waren schwer
Dass das Geschäft wieder so gut läuft, freut den Wiener. Die Jahre der Pandemie waren nämlich schwer. „Zum ersten Mal mussten wir Produkte wegwerfen. Hätten wir auch Miete zahlen müssen, hätten wir es nicht überlebt“, schildert er.

Robert Kammerer mit seiner Lieblingsfigur. (Bild: Jöchl Martin)

Robert Kammerer mit seiner Lieblingsfigur.

(Bild: Jöchl Martin)

Einige Produkte immer wieder ausverkauft
Die Dankbarkeit ist also groß - dafür, dass derzeit einige Produkte sogar ausverkauft sind. Und was ist eigentlich Kammerers Lieblings-Lebkuchenfigur? „Der Tannenbaum.“