Liechtenstein
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Buschauffeure treten LANV bei

VADUZ - Die Arbeitnehmervertretungen kritisierten in der Vergangenheit immer wieder die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Verkehr. Um für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein, wollen nun alle Buschauffeure dem LANV beitreten.

Nachdem Postauto fast ein Jahrhundert für den Linienverkehr in Liechtenstein zuständig war, wechselte vergangenes Jahr das Zepter. Die LIEmobil vergab die Durchführung des Linienverkehrs nach einer öffentlichen Ausschreibung per Mitte Dezember 2021 an die BOSPS Anstalt, eine gemeinsame Kooperation von Bus Ostschweiz (BOS) und der Philipp Schädler Anstalt (PS).

Gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung (ANV) hat die Gewerkschaft LANV mit den Vertragspartnern BOSPS Anstalt und LIEmobil neue Allgemeine Dienstverträge für die Buschauffeure und -chauffeurinnen vereinbart. "Trotz verschiedenen Verbesserungen bei Lohn und Pausen verlief der Wechsel von Postauto zu BOSPS nicht reibungslos", heisst es in einer Mitteilung des Liechtensteinischen ArbeitnehmerInnenverbands (LANV).

Deshalb bat die ANV die Gewerkschaft um weitere Unterstützung. Bei einem gemeinsamen Gespräch im Juli konnten sich die Vertragspartner auf einen Neustart einigen. Um für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein, wollen nun alle Buschauffeure dem LANV beitreten. LANV-Gewerkschaftsvertreter Fredy Litscher zeigt sich gemäss Mitteilung überwältigt: "Seit vielen Jahren kämpfen wir für bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden des öffentlichen Verkehrs. Dass dieser Einsatz mit einem Kollektivbeitritt zum LANV honoriert wird, freut mich riesig."

ANV-Präsident übergibt Zepter

Herbert Frick, langjähriger ANV-Präsident der Wagenführer:innen, ist ebenfalls erleichtert. Gemeinsam mit dem LANV habe man sich in den vergangenen Jahren intensiv für die Belange der Buschauffeure eingesetzt. "Jetzt, da alle meine Kolleg:innen den Mehrwert einer Mitgliedschaft beim LANV erkannt haben, ist für mich der Zeitpunkt gekommen, innerhalb der ANV etwas kürzer zu treten", so Frick. Er übergibt das Amt des Präsidenten an Martin Schächle.