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Junge Frauen leiden stärker unter der Pandemie

Angststörungen, Depressionen und ADHS: Laut einer neuen Studie der Universität Zürich haben junge Frauen in der Schweiz seit der Coronapandemie zunehmend mit diesen psychischen Erkrankungen zu kämpfen. Auch junge Männer leiden vermehrt unter Depressionen

Die psychische Gesundheit junger Männer war dabei insgesamt weniger von der Pandemie betroffen als die junger Frauen, wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der kürzlich im Fachblatt "International Journal of Environmental Research and Public Health" erschienenen Studie schrieben. Darüber hinaus war der von Männern angegebene coronabedingte Stress sowohl 2020 als auch 2021 geringer als der von Frauen.

Die Forschenden vermuten hinter der unterschiedlichen Stresswahrnehmung und den unterschiedlichen Folgen für die psychische Gesundheit verschiedene Ursachen. Dazu gehöre, dass sich Frauen mehr Sorgen machen würden über pandemiebedingte Gesundheitsprobleme, wie die Ansteckung oder Verbreitung des Virus.

Zudem würden Frauen oft eine grössere Verantwortung in der Familie und bei der Kinderbetreuung tragen. Den Anstieg von ADHS bei Frauen begründen die Forscherinnen und Forscher mit dem Verlust von Struktur und Alltagsroutinen durch die Corona-Massnahmen.

Die Resultate basieren auf Angaben von 1175 Schweizerinnen und Schweizern. Im Jahr 2018 wurden sie für eine andere Studie das erste Mal zu ihrer psychischen Gesundheit befragt. Damals waren sie im Schnitt 19,6 Jahre alt.