Liechtenstein
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Kein Casino-Verbot - Monauni erleichtert

Liechtenstein möchte von einem Casino-Verbot nichts wissen. Mit 73,3 Prozent Nein-Stimmen und 26,7 Prozent Ja-Stimmen lehnt die Stimmbevölkerung ein Verbot von Casinos in Liechtenstein deutlich ab. 

Das deutlichste Nein verzeichnet Schellenberg mit 80,7 Prozent.
Das deutlichste Ja kommt aus Balzers mit 32,3 Prozent.

Insgesamt haben 70 Prozent der Stimmberechtigten an der Abstimmung ihre Stimme abgegeben. 

Mit dem Nein zum Verbot dürfen die bisher betriebenen und noch auf Bewilligung wartenden Casinos ihren Betrieb aufrecht erhalten. Die Regierung plant jedoch verschiedene Regulierungen, damit der Liechtensteiner Markt unattraktiver wird und sich die Anzahl an Casinos noch nach unten korrigiert.

Regierungschef-Stellvertreterin sieht in der Ablehnung eines Verbots, den Kurs der Regierung bestätigt: 

"Als Wirtschaftsministerin bin ich froh über dieses Abstimmungsergebnis. Es freut mich, dass eine Mehrheit der Bevölkerung der Empfehlung der Regierung gefolgt ist. Für eine genaue Analyse des Ergebnisses ist es jetzt noch zu früh. Wir erwarten, dass die Auswertung der Umfrage des Liechtenstein-Instituts hierzu weitere Erkenntnisse liefert. Trotzdem gehe ich davon aus, dass das Abstimmungsergebnis als Bestätigung des Kurses der Regierung gewertet werden darf.

Es besteht nun Klarheit darüber, wie es in der Casino-Frage weiter geht. Das Nein zur Initiative ist ein Ja zu einem verlässlichen und liberalen Wirtschaftsstandort. Es ist aber auch ein Ja zu einer strengen Regulierung und Aufsicht im Geldspielbereich mit einem hohen Spielerschutz. Die Regierung wird nun den bereits eingeschlagenen Weg zur Begrenzung des Casino-Marktes fortsetzen.

Wir werden den Landtag noch im ersten Halbjahr mit der Vorlage zur Erhöhung der Geldspielabgabe sowie mit dem Abkommen mit der Schweiz über den Austausch von Sperrlisten befassen. Ich bin überzeugt, dass dies zielgerichtete Massnahmen sind, um die Konsolidierung des Spielbankenmarktes weiter zu beschleunigen."

Die Ergebnisse der Abstimmung:

  • Planken: 28.4 Prozent Ja-Stimmen, 71,6 Prozent Nein-Stimmen
  • Schellenberg: 19,3 Prozent Ja-Stimmen, 80,7 Prozent Nein-Stimmen
  • Gamprin: 21,5 Prozent Ja-Stimmen, 78,5 Pozent Nein-Stimmen
  • Eschen: 25,5 Prozent Ja-Stimmen, 74,5 Prozent Nein-Stimmen
  • Triesen: 25,3 Prozent Ja-Stimmen, 74,7 Prozent Nein-Stimmen
  • Triesenberg: 28,7 Prozent Ja-Stimmen, 71,3 Prozent Nein-Stimmen
  • Vaduz: 27.7 Prozent Ja-Stimmen, 72,3 Prozent Nein-Stimmen
  • Ruggell: 20,3 Prozent Ja-Stimmen, 79,7 Prozent Nein-Stimmen
  • Schaan: 31 Prozent Ja-Stimmen, 69 Prozent Nein-Stimmen
  • Mauren: 22,5 Prozent Ja-Stimmen, 77,5 Prozent Nein-Stimmen
  • Balzers: 32,3 Pozent Ja-Stimmen, 67,7 Prozent Nein-Stimmen