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Konjunkturexperten senken Wachstumsprognose

Konjunkturexperten sind für die Schweizer Wirtschaft weniger optimistisch als vor drei Monaten. Sie senken daher ihre Wachstumsprognose. Dagegen revidieren sie ihre Inflationsprognose nach oben.
Die von der KOF befragten Ökonominnen und Ökonomen gehen nun im Durchschnitt für 2022 von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,2 Prozent aus, wie die Konjunkturforschungsstelle der ETH am Montag in ihrem quartalsweise erhobenen KOF Consensus Forecast mitteilte. Der Wert ist somit zur letzten Befragung vom März um 0,3 Prozentpunkte gesunken.
Pessimistischer geworden sind die Experten auch mit Blick aufs nächste Jahr. Die Prognose für 2023 lautet neu auf 1,0 Prozent (Juni: 1,6 Prozent). Langfristig wird das Wirtschaftswachstum nach wie vor bei 1,4 Prozent jährlich gesehen.
Die Konjunkturexperten revidierten zudem ihre Inflationsprognose für das laufende Jahr erneut nach oben und gehen nun im Mittel von einer Zunahme der Konsumentenpreise im Jahr 2022 von 3,0 Prozent aus (Juni: +2,6 Prozent). Sie halten eine derart hohe Inflation aber für ein vorübergehendes Phänomen. Denn für 2023 wird ein Wert von +2,4 Prozent (Juni: +1,7 Prozent), langfristig von +1,2 Prozent erwartet.
Kaum verändert präsentieren sich die Prognosen der Experten für die Arbeitslosenquote. Sie wird für 2022 bei 2,2 Prozent und für 2023 bei 2,3 Prozent gesehen.