Liechtenstein
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Land hat nun einen Notfallplan für die Energiemangellage

VADUZ - Der Landesführungsstab hat in Zusammenarbeit mit den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) einen «Notfallplan Energiemangellage» erarbeitet. Dieser lege fest, welche Einrichtungen im Falle einer stundenweisen Stromnetzabschaltung weiterhin permanent mit Strom zu versorgen sind. Grund für diese Kooperation sei die drohende Strommangellage gewesen, die zwar derzeit abgewendet scheint, jedoch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann.

Im Falle einer Strommangellage stellen sogenannte «rollierende Netzabschaltungen» die letztmögliche Massnahme dar, um einen Zusammenbruch der Stromversorgung zu verhindern. Dabei wird die Energieversorgung sektorenweise und zeitlich begrenzt gemäss einem vordefinierten Plan abgeschaltet. Dies schreibt die Regierung in einer Mitteilung. Die Abschaltung erfolge vorsorglich und werde vorab angekündigt.

Regierung hat Notfallplan genehmigt

Der Landesführungsstab hat nun gemeinsam mit den LKW einen Notfallplan erarbeitet, um die Stromversorgung von kritischen Einrichtungen der Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Dabei hätten die Beteiligten sowohl die technische Machbarkeit als auch die Vorgaben der schweizerischen Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL) berücksichtigt. Die Regierung hat den sogenanntes «Notfallplan Energiemangellage» gemäss eigenen Angaben am Dienstag genehmigt.

Das Netz der LKW setze einer gezielten Ausnahme einzelner Objekte von Stromabschaltungen technische Grenzen. Für die grosse Mehrheit der kritischen Infrastrukturen, wie dem Landesspital, der Landespolizei, der Gasversorgung sowie der Wasser- und Abwasserversorgung könne die LKW aber permanent Strom liefern.

Auch wenn eine Strommangellage für diesen Winter inzwischen als unwahrscheinlich gilt, seien die entsprechenden Institutionen dank dem «Notfallplan Energiemangellage» im Falle einer erneut drohenden Strommangellage im Winter 2023/24 vorbereitet.