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SG: Gelder gegen den Pflegenotstand bereitstellen

Der Kanton St. Gallen soll wegen des Pflegenotstands Mittel sprechen, mit denen die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert werden könnten. (Symbolbild) (Foto: Keystone/SDA)

Der Kanton St. Gallen soll Mittel bereitstellen, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege möglichst rasch zu verbessern. Dies fordern die St. Galler SP und die beiden Verbände des Pflegepersonals SBK und VPOD.

Am Kantonsspital St. Gallen könnten bereits seit Monaten viele Betten nicht mehr genutzt werden, weil das Personal fehle, heisst es im gemeinsamen Communiqué der SP und der Verbände des Pflegepersonals vom Donnerstag. Stellen könnten nicht besetzt werden. Jene, die blieben, litten unter der Situation, weil die Arbeit auf wenige Schultern verteilt werde.

Es solle jetzt gehandelt werden, der Kanton dürfe nicht auf den Bund warten. Für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen müsse die Entschädigungen für die Nacht- und Sonntagsarbeit deutlich angehoben werden. Die Grundlagen für diese Entschädigungen fänden sich in der kantonalen Personalverordnung. "Diese kann jederzeit von der Regierung angepasst werden", schreiben SP und Verbände.

Mit einer Anpassung der Verordnung sei es aber noch nicht getan. Es brauche auch die entsprechenden finanziellen Mittel. Die Spitäler seien aber wegen tiefer Tarife und der aktuellen Spitalfinanzierung selber auf Unterstützung angewiesen.

Deshalb stehe nun der Kanton in der Pflicht, die benötigten Gelder zur Verfügung zu stellen. In der kommenden Februarsession solle deshalb ein Sonderkredit für Verbesserungen in der Pflege gesprochen werden, heisst es in der Mitteilung. Die SP will entsprechende Anträge bei der Finanzkommission einbringen.