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Fischsterben in der Oder: Auch giftige Algen im Verdacht

Deutschland untersucht bei der Suche nach den Ursachen des Fischsterbens in der Oder in Deutschland und Polen nun auch fischgiftige Algen.

Ursachenforschung dauert an

Deutschland untersucht bei der Suche nach den Ursachen des Fischsterbens in der Oder in Deutschland und Polen nun auch fischgiftige Algen.

Foto: Patrick Pleul/dpa

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Die Gründe für das Fischsterben in der Oder sind weiterhin ungeklärt – auch weil Informationen fehlen. Auch giftige Algen werden betrachtet.

Ursachenforschung dauert an

Die Gründe für das Fischsterben in der Oder sind weiterhin ungeklärt – auch weil Informationen fehlen. Auch giftige Algen werden betrachtet.

(dpa/fw) – Die Suche nach der Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder dauert in Deutschland weiter an. Das dortige Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums vom Donnerstag weiterhin Wasserproben verschiedener Tage und Messpunkte sowie Fische.

13.08.2022, Brandenburg, Lebus: Ein freiwilliger Helfer holt mit einem Kescher tote Fische aus dem Wasser des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder. Seit mehren Tagen beschäftigt das massive Fischsterben im Fluss Oder Anwohner des Flusses. Die Untersuchungen zur Aufklärung des massenhaften Fischsterbens in der Oder dauern an. Foto: Patrick Pleul/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Weiter Rätselraten über Umweltkatastrophe an der Oder

Tausende Fische sind im Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen verendet. Aber woran? Klar scheint: Quecksilber war nicht die Todesursache.

Die Ursachenforschung gestalte sich auch deshalb schwierig, weil Informationen – auch von polnischer Seite – zu eventuellen Einleitungen oder konkreten Anlässen für die Umweltkatastrophe weiter fehlten, hatte das deutsche Ministerium am Mittwochabend mitgeteilt. Das Landesumweltamt nehme deshalb vorliegende Parameter wie elektrische Leitfähigkeit, Salz- und Sauerstoffgehalt als Grundlage und suche nach einer Palette möglicher Ursachen.

Laufende Untersuchungen hätten bisher keine eindeutigen Belege für eine singuläre Ursache für das Fischsterben in der Oder ergeben, teilte das Ministerium weiter mit. Bislang zeigten Analyseergebnisse keine besonders hohen Werte für Metalle wie etwa Quecksilber.

Forschung: Mikroalge als Ursache im Verdacht

Auch fischgiftige Algenarten geraten bei der Ursachenforschung nun ins Blickfeld. Die dazu laufenden Untersuchungen des Landesamts für Umwelt werden dem Ministerium zufolge ausgeweitet, um ermitteln zu können, welchen Anteil bestimmte Algenvorkommen am Fischsterben der Oder haben könnten und welche Bedingungen oder Ereignisse ihre Ansiedlung begünstigt haben. Partner sei hierbei das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB). Das Landesumweltamt hatte dorthin auch Proben geschickt.

Forscher des Leibniz-Instituts haben die Mikroalge mit dem Namen Prymnesium parvum in der Oder identifiziert. Die Art sei bekannt dafür, dass es gelegentlich zu Fischsterben komme, hatte Gewässerökologe Christian Wolter am Mittwoch gesagt. Nachgewiesen werden müsse noch, ob das Toxin der Alge für das Fischsterben in der Oder verantwortlich sei. Das Institut hatte gleichzeitig darauf verwiesen, dass es sich um kein natürliches, sondern um ein menschengemachtes Problem handele.

EU-Kommission will gemeinsame Expertengruppe

Die EU-Kommission dringt bei den Untersuchungen zum Fischsterben in der Oder auf Ergebnisse. „Es ist höchst wichtig und dringend, die Ursache zu ermitteln und die geeigneten Maßnahmen flussabwärts zu ergreifen“, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Donnerstag. Die Kommission sei höchst besorgt über die Umweltkatastrophe, bei der bisher rund 100 Tonnen toter Fische anfielen. Die Kommission begrüßt nach Angaben des Sprechers den Einsatz einer gemeinsamen deutsch-polnischen Expertengruppe, um bei den Ermittlungen zusammenzuarbeiten.

Man sei bereit, eigene Experten zu entsenden, um mit der Gruppe zusammenzuarbeiten, hieß es aus Brüssel. „Je eher wir die Ursache dieser ökologischen Katastrophe ermitteln können, desto eher können wir damit beginnen, die weiteren Folgen für die Natur, die Fischerei, die Landwirtschaft und die Freizeitgestaltung zu bewältigen und zu begrenzen“, sagte der Sprecher.

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