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Perseiden: Sternschnuppen bei wolkenlosem Himmel und Vollmond

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Wer in den kommenden Nächten in den Nachthimmel sieht, wird zum einen einen sehr hellen Mond sehen – zum anderen aber hoffentlich auch den ein oder anderen Sternschnuppen-Schauer. Das sind die Perseiden.

Der Name ist irreführend, denn die Sternschnuppen haben nur scheinbar ihren Ursprung im Sternbild des Perseus, dem sogenannten Radianten der Perseiden. Tatsächlich handelt es sich dabei um Staub des Kometen „109P/Swift-Tuttle“, benannt nach seinen beiden Entdeckern. Die Umlaufbahn des Kometen ist von kleinen Überbleibseln gesäumt. Wenn die Erde diese Umlaufbahn kreuzt, treten die Überbleibsel von „Swift-Tuttle“ mit über 200.000 km/h in die Erdatmosphäre ein.

Sternschnuppen fotografieren ist eine Herausforderung für den Amateur-Fotografen.
7 Tipps für gelungene Perseiden-Fotos

Sie möchten die Sternschnuppen fotografieren? Dann sollten Sie das Handy in der Tasche lassen und stattdessen die gute alte Spiegelreflex-Kamera dabei haben. Und die 500-Regel kennen.

Durch die Reibung mit den Partikeln der Atmosphäre verglühen sie in hunderten Kilometern Höhe. Das beobachten wir als Sternschnuppen. Wie seit Jahrzehnten werden zwischen dem 12. und 13. August die meisten Sternschnuppen zu beobachten sein. „Grundsätzlich können aber schon seit dem 17. Juli und bis zum 24. August Perseiden beobachtet werden“, ergänzt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. „Zur Zeit des Maximums wird der Himmel wahrscheinlich wolkenfrei sein, so dass man aus dem ganzen Land freie Sicht haben dürfte.“

Wo Sie stehen und wohin Sie schauen müssen

Ein Problem wird jedoch der baldige Vollmond darstellen, der die Sternschnuppen überstrahlen könnte. Sternschnuppen lassen sich besonders gut nachts an einem wolkenfreien Himmel beobachten, der möglichst wenig durch künstliches Licht erhellt ist. Nur in den seltensten Fällen sind astronomische Phänomene so hell, dass sie tagsüber mit bloßem Auge wahrgenommen werden können.

Der scheinbare Ursprung der Sternschnuppen befindet sich nahe dem namensgebenden Sternbild Perseus, in östlicher Richtung.

Der scheinbare Ursprung der Sternschnuppen befindet sich nahe dem namensgebenden Sternbild Perseus, in östlicher Richtung.

Grafik: Christian Mertes

Wenn Sie einen Ort mit geringer Lichtverschmutzung gefunden haben, orientieren Sie sich am Sternbild Cassiopeia. Das hat die Form eines „W“ und befindet sich über dem Großen Wagen – etwa doppelt so weit wie der hell leuchtende Polarstern. In der Nähe von Cassiopeia befindet sich auch das namensgebende Sternbild Perseus, aus dem die Sternschnuppen scheinbar kommen.

Die Bezeichnung „Laurentiustränen“ leitet sich vom Fest des Märtyrers Laurentius am zehnten August ab. Das liegt ohnehin nahe am derzeitigen Maximum der Perseiden, und lag wahrscheinlich früher noch näher: In Veröffentlichungen aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist von einem Maximum am 11. oder sogar 10. August die Rede.

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Am 12. August ist was los am Himmel. Nachtschwärmer können Sternschnuppen beobachten. Denn die Erde kreuzt wieder die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle

Sternschnuppe, Foto: Shutterstock

Im August ist was los am Himmel. Nachtschwärmer können Hunderte von Sternschnuppen beobachten. Der alljährliche Meteorschauer der Perseiden steuert in der Nacht zum Montag wieder seinen Höhepunkt an.

A meteor crosses the night sky next to the milky way, early August 12, 2018 in Pierre-Percee lake area, eastern France, during the annual Perseid meteor shower night. (Photo by Patrick HERTZOG / AFP)

Am frühen Sonntagabend staunte ein Mann nicht schlecht, als er seine Hecke fotografieren wollte und anschließend dieses Foto vor Augen hatte. War es ein Meteorit oder eine Spiegelung?

Was ist auf dem Bild zu sehen? Die Meteorologen rätseln noch.

Zahlreiche Sternschnuppen zeigen sich in den nächsten Tagen am Himmel. Es ist der besonders starke Strom der Geminiden, der sich bis etwa 17. Dezember bemerkbar macht.

Sternschnuppenschauer gibt es das ganze Jahr über. Neben den Perseiden Mitte August zählen die Leoniden, die Mitte kommender Woche stattfinden werden, zu den bekanntesten. Lange Zeit galten sie jedoch als mysteriöses Phänomen, da ihre Intensität von Jahr zu Jahr verschieden war.

1833 kam es zu einem besonders intensiven Leonidenschauer, der von Augenzeugen so beschrieben wurde: „Es sah aus, als ob es Feuer regnet.“ Tatsächlich wurden damals schätzungsweise 200 000 Sternschnuppen in der Stunde gezählt, was einer gewaltigen Dichte entspricht. Eine Mormonengemeinde in Missouri deutete das Phänomen gar als Ankündigung des bevorstehenden Weltuntergangs.

Jedes Jahr lassen sich Mitte August Sternschnuppen am Nachthimmel beobachten. Sehen Sie hier einige Fotos von Perseiden, die unsere Fotografen in der Nacht auf Donnerstag festgehalten haben.