Felsen freigelegt
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Monatelange Trockenheit setzt Seen und Flüssen in Norditalien zu. Am Gardasee tauchen wegen des niedrigen Wasserpegels rund um die Halbinsel Sirmione Felsen auf.
(Reuters) - Der Gardasee, der größte See Italiens und ein wichtiges Touristenziel, leidet wie viele andere Seen und Flüsse in Norditalien unter einer schweren Dürre, die das Land seit Monaten im Griff hat. Im See befindet sich viel weniger Wasser, sodass Felsen zum Vorschein kommen.
„Früher hat das Wasser manchmal fast alle Felsen überflutet“, sagt die Touristin Barbara Bazzoli. „Es sind 20 bis 25 Meter Steine freigelegt worden, und das ist wirklich eine Sensation. So etwas hat es seit Jahren nicht mehr gegeben, zumindest habe ich in den Jahren, in denen ich hier war. Noch nie habe ich ein solches Spektakel gesehen“, fügte sie hinzu.
Das strandähnliche Felsenbett ist durch den Mangel an Niederschlägen und die ständige Wasserentnahme zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Felder im Sommer entstanden. Italien hat im vergangenen Monat den Notstand für die Gebiete rund um den Po, den längsten Fluss des Landes, ausgerufen. Auf den Po entfällt etwa ein Drittel der landwirtschaftlichen Produktion Italiens, und er leidet unter der schlimmsten Dürre seit 70 Jahren.
