Brigitte G. (52) aus OÖ wurde im Amstettener Stadtteil Greinsfurth getötet. Ein 39-jähriger Deutscher muss sich vor Gericht wegen Mordes verantworten.
Einen Prozesstermin am Landesgericht St. Pölten gibt es deshalb noch nicht.
Brigitte G. war am Abend des 28. Mai vom Einkaufszentrum WestSide City am Weg zum Parkplatz zu ihrem Auto, als sie plötzlich am Hals erfasst und zu Tode gewürgt wurde. Der Tod war laut Anklage "infolge komprimierender Gewalteinwirkung gegen den Hals (...)" eingetreten. Die Leiche der Frau wurde am späten Abend von Angehörigen im Gebüsch auf dem Parkplatz entdeckt.
zu den Kommentaren Der Verdächtige soll die Tat im Zeitraum zwischen 20.24 und 20.33 Uhr ausgeführt haben. Laut seinem Verteidiger soll das Handy des Verdächtigen aber erst um 21.03 Uhr am Tatort eingelockt gewesen sein, was wiederum mit dem Tatzeitpunkt differenziere.
Der 39-Jährige wurde am 29. Juli in Haag (Amstetten) festgenommen. Er bestritt bisher die Vorwürfe, erklärte unter anderem, das bei ihm gefundene Handy des Opfers von einem Fremden gekauft zu haben. Einem psychiatrischen Gutachten zufolge war der Deutsche zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig. Die Voraussetzungen für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher liege deshalb nicht vor. Für den bislang gerichtlich unbescholtenen Verdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.